Hintergrund und wie ich dazu kam .. ein e-Mail-Verkehr
10.04.2017

EU-Onlinebefragung zur Agrarpolitik:

Noch bis zum 2. Mai 2017 sind alle EU-Bürgerinnen und -Bürger aufgerufen, online über eine Reform der EU-Agrarpolitik abzustimmen. Ich bitte Sie daher herzlich: Helfen Sie uns, bei den verantwortlichen Politikern ein starkes Zeichen zu setzen.
 
Hallo,
 
Wer sich nun näher damit beschäftigen will und die Originanlfragen (https://ec.europa.eu/eusurvey/runner/FutureCAP?surveylanguage=DE) ansieht, ist als Laie zumeist völlig überfordert und kann wohl insbesondere die Interpretation der Antworten bei der Auswertung und deren Auswirkung nicht erkennen.
 
Ich hab mal rumgehört und bin dabei auf eine gute Handreichung zum Thema und zu der EU-Befragung gestoßen (Dank an Klaus Feick von Bioland).
 
 
ich zitiere mal:

Hallo Herr Göllnitz,

ich hatte mich zunächst auch an der Beantwortung der Fragen versucht und bin kläglich gescheitert.

Bioland hat zusammen mit Demeter und Naturland einen Leitfaden mit Kommentierung erstellt.
Diesen finden Sie hier:

http://www.bioland.de/fileadmin/dateien/HP_Dokumente/Nachrichten/Erzeuger/Fragebogen_Vorlage_GAP-Konsultation.pdf

Im Zweifel lieber eine Frage unbeantwortet lassen, um Fehlinterpretationen zu vermeiden. Wo das hinführen kann, haben wir bei der EU-Öko-VO gesehen.

Herzliche Grüße
Klaus Feick

 

Mit herzlichen Grüßen
Horst Göllnitz

----- Original Message -----
From: Horst Dieter Göllnitz
Sent: Thursday, April 06, 2017 2:12 PM
Subject: [TransitionTown Halle] Eure Hilfestellung für Laien möglich ? zu: "Fw: Stimmen Sie bis 2. Mai für eine bessere Agrarpolitik!"

Hallo liebe Agrar-Fachleute
und interessierte, ambitionierte Bewahrer von lebensfördernder Landwirtschaft,
 
zur Onlinebefragung der EU zum Thema GAP hat mich als erstes die Nachricht vom NABU erreicht (s. unten). Als Laie stehe ich den Fragen etwas ratlos gegenüber:
 
Die vom Nabu vorbereiteten (5) Antworten sind für mich nicht transparent als Antwort auf eine Onlineumfrage mit 33(?) Fragen - also ist einfach abschicken nicht mein Ding.
 
Nun hab ich die Umfrage direkt auf der EU-Seite https://ec.europa.eu/eusurvey/runner/FutureCAP?surveylanguage=DE aufgerufen und bin noch verwirrter, was sich hinter den abgefragten Begriffen verbirgt, und welche Verfahrensweisen und Entwicklungen man dann mit seinen Auswahlen befördert.
 
Ich wünschte mir eine Handreichung von vertraueswürdiger Seite, welche Antworten/Auswahlen ich ankreuzen "sollte".
 
Meine Wünsche für Landwirtschaft sind mit den Ambitionen von demeter, Bioland und mit den Schlagworten genfrei, pestizidfrei, natürlich (nicht Monokultur), nahe am emanzipierten Verwender/Verbraucher, als Basis für Nahrung und Material - nicht zur Gewinnmaximierung, und schonend für die Planetin ... und anderen Hoffnungen mit dieser Tendenz umrissen.
 
Seht Ihr Euch in der Lage, so eine Übersicht zum Thema (evtl. auch in Gemeinschaftsarbeit) auf die Beine zustellen ?
Vielleicht findet sich ein/e erfahrene/r Campaigner/in, die sowas "nebenbei aus den bereits gesammelten Fakten und Erfahrungen" koordinieren kann ? ... oder es gibt längst eine zugeschnittene Quellensammlung?
 
Das wäre Basis-Bildungsarbeit für die Förderung zu kompetenten Bürgern!
Und dann können die sich auch zu Wort melden.
 
 
herzliche Grüße
Horst Göllnitz
Halle (Saale)
 
----- Original Message -----
Sent: Thursday, April 06, 2017 10:16 AM
Subject: Stimmen Sie bis 2. Mai für eine bessere Agrarpolitik!

Sehr geehrter Herr Göllnitz,

 

die industrielle Landwirtschaft ist die größte Bedrohung für unsere heimische Natur. Sie vernichtet den Lebensraum vieler Tier- und Pflanzenarten. Und sie gefährdet durch den massiven Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln auch unsere eigenen Lebensgrundlagen. Wir haben jetzt die einmalige Chance, die hierfür verantwortliche EU-Agrarpolitik zu ändern! Daher wende ich mich heute persönlich an Sie und bitte Sie um Ihre Hilfe:

 

Geben Sie unter www.NABU.de/abstimmen Ihr JA für eine bessere Agrarpolitik

Retten Sie mit uns die Artenvielfalt Europas!

 

Wir wollen, dass Landwirte besonders unterstützt werden, wenn sie naturschonend wirtschaften. Doch bisher werden fast 60 Milliarden Euro Steuergelder pro Jahr überwiegend nach Größe der Betriebe verteilt. Die Folgen sind fatal: Durch die immer intensivere Bewirtschaftung der Flächen drohen Rebhuhn und Feldhamster auszusterben und die Bestände von Wildbienen und Schmetterlingen gehen massiv zurück. Das Grundwasser ist zunehmend mit Nitrat belastet und in unseren Lebensmitteln finden sich Rückstände von Pestiziden wie Glyphosat. Diese Situation besorgt mich sehr, denn wir tragen eine Verantwortung für zukünftige Generationen. Ich bin der Überzeugung: Landwirte, Verbraucher und Natur haben eine bessere Landwirtschaftspolitik verdient.

 

Noch bis zum 2. Mai 2017 sind alle EU-Bürgerinnen und -Bürger aufgerufen, online über eine Reform der EU-Agrarpolitik abzustimmen. Ich bitte Sie daher herzlich: Helfen Sie uns, bei den verantwortlichen Politikern ein starkes Zeichen für die Natur zu setzen! Geben Sie gemeinsam mit Naturfreunden in ganz Europa jetzt unter www.NABU.de/abstimmen Ihr JA für eine bessere Landwirtschaft.

 

Ich bedanke mich herzlich für Ihren Einsatz!

 

Ihr Olaf Tschimpke

NABU-Präsident

 

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NABU - Naturschutzbund Deutschland e.V.

Bundesgeschäftsstelle

Charitéstraße 3

10117 Berlin

www.NABU.de

 

 

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